Q Acoustics M20 im Test – Klangstarke Aktivbox für kleines Geld (2024)

In Kürze
Die Q Acoustics M20 bietet dir eine komplette Anlage mit genialem Klang und einer Vielzahl von Eingängen. Und das zu einem fast schon unverschämt günstigen Preis.

Vorteile

  • Klingt genial für ihr Geld
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
  • Einfache Bedienung

Nachteile

  • Kein Streaming integriert
  • Keine Funkverbindung zwischen den Lautsprechern

HiFi-Feeling für jeden Geldbeutel. Darauf hat sich Lautsprecherhersteller Q Acoustics spezialisiert. Mit der neuen Q Acoustics M20 stellen die Briten nun ein Lautsprecherpaar vor, das fast alles beinhaltet, was du zum Musikhören brauchst. In den Aktiv-Lautsprechern steckt ein leistungsfähiger Verstärker und eine große Anschlussvielfalt.

Schon die Regalbox Q Acoustics 3020i begeistert in unserem Test mit einem Klang, der in ihrer Preisklasse wohl ungeschlagen ist. Jetzt setzt man nach und bietet dir eine Kompaktanlage für knapp 500 Euro. Als kleine Schwester der inzwischen vorgestellten Q Acoustics M40 sollen an ihr PC und Smartphone genauso Platz finden, wie CD-Player oder Plattenspieler. Wie die M20 klingt und wann sie das Richtige für dich ist, erfährst du hier in unserem Test.

Überzeugt die Q Acoustics M20 im Klang-Test?

Die britischen Rockgiganten Muse sind alles andere als Leisetreter. Das stellen sie wieder eindrucksvoll mit ihrem Album “Simulation Theory” unter Beweis. Dig Down lebt vom Bass in allen Schattierungen – und stellt die Q Acoustics M20 vor einige Herausforderungen.

Dieser Lautsprecher kann vielleicht nicht unendlich tief, aber dafür mit einer gewaltigen Portion Nachdruck und Kontrolle! Mach dir den Spaß und halte deine Hand mal über die Bassreflexöffnung auf der Rückseite. Bei starken Bässen spürst die den Luftstrom, den der Hub des Tiefmitteltöners erzeugt. So viel Luftverdrängung hättest du der zierlichen M20 garantiert nicht zugetraut!

Du willst wissen, wie die M20 im Vergleich mit allen anderen von uns getesteten Aktiv-Lautsprechern ohne Streaming abschneiden? Die Antwort findest du in unserer Bestenliste:

Ähnlich wie schon die Q Acoustics 3020i versucht die M20 nicht auf Biegen und Brechen das letzte Quäntchen Tiefgang aus dem Lautsprecher zu holen. Vielmehr steigt der Bass an einer passenden Stelle würdevoll aus, ohne unsauber zu werden. Da könnte sich so mancher Lautsprecher-Hersteller eine Scheibe abschneiden. Viel zu häufig versuchen diese nämlich mit zahlreichen Tricks, ihren Regallautsprechern Bässe wie bei einer Standbox anzuerziehen. Allzu oft geht das schief, und dann klingen tiefe Töne schnell unkontrolliert, die kompakte Box wirkt überfordert. Ganz anders die Q Acoustic M20, die auf das letzte bisschen Tiefbass verzichtet, dafür aber jederzeit souverän bleibt.

Egal ob Schlagzeug oder Kontrabass, das Bassfundament bleibt klar konturiert, wo es hingehört. Selbst wenn der Lautsprecher mit einem ganzen Orchester gefordert wird. Hier zeigt sich eine der vielen Stärken der M20: Sie kann den Überblick behalten. Stimmen bleiben mittig und glasklar, selbst wenn der Bass noch so starke Impulse in deine Richtung schickt.

Löst fein auf und nervt nie

Um den Hochtöner an seine Grenzen zu bringen, kannst du normalerweise auf AC/DC mit ihrem Hit It’s a Long Way to the Top (If You Wanna Rock ‘n’ Roll) setzen. Nicht nur, dass Young’s Gitarrenriffs dreckig in den Ohren dröhnen, Bon Scott macht seinem Namen alle Ehre und malträtiert den Dudelsack. Nichts für empfindliche Ohren, aber kein Problem für die Q Acoustics M20! Hier macht der Song einfach nur Spaß und lässt dich unterbewusst lauter drehen.

Wenn du diesen Aktiv-Lautsprecher nicht live gehört hast, wirst du nicht glauben, wie viel Emotionalität in 500 Euro stecken können. Hier hast du eine Anlage, die dir zeigt, wie viel Spaß Musik machen kann. Und dabei passt sie sogar noch auf die meisten Schreibtische. Q Acoustics beweist, dass der HiFi-Einstieg einfacher ist, als du denkst.

Praxis – Aktivbox für jede Gelegenheit

Eine Gewebekalotte mit 22 mm Durchmesser, ein Tiefmitteltöner mit 125 mm. Dazu eine Bassreflexöffnung auf der Rückseite und die futuristisch anmutenden Kabelklemmen. Wenn du nur diese Infos hast, kannst du die passive 3020i und die aktive Q Acoustics M20 nicht unterscheiden. Zumindest wenn du dir den “Slave” der beiden Lautsprecher anschaust. Der taktangebende “Master” bietet hingegen einen weit interessanteren Aufbau. In ihm verbergen sich Hirn und Muskeln der Kette: Deine Musik kommt analog oder digital an der Rückseite der Box an, wird aufbereitet und zum Slave geschickt.

Noch besser gelöst ist die Anschlusssituation bei der Q Acoustics Q Active 200. Bei diesen HiFi-Aktiv-Lautsprechernenden alle Quellen in einer externen Sendereinheit, dem Hub, der von hier alle Daten per Funk an die beiden Lautsprecher schickt.

Welche der beiden Lautsprecher dabei links, und welcher rechts von dir steht, kannst du ganz einfach per Kippschalter auf der Rückseite anpassen. Direkt daneben findet sich ein zweiter Schalter, an dem du einstellen kannst, ob die Lautsprecher direkt an der Wand, in einer Ecke oder freier im Raum stehen. Ein Umstand, der sich besonders auf den Bassbereich eines Lautsprechers auswirken kann.

Damit die Q Acoustics M20 bei jedem Pegel und jedem Akkord souverän auftreten kann, setzen die Entwickler erneut auf die P2P genannte Gehäuseversteifung. Bei dieser Point-to-Point-Verstrebung werden Bereiche des Gehäuses verstärkt, die besonders anfällig für Vibrationen sind. So soll der Lautsprecher weniger Eigenresonanzen entwickeln, die das Klangbild verfärben könnten.

Wenn du es noch kompakter und leichter haben möchtest, ist die Nubert nuBox A-125 vielleicht eine Alternative für dich:

Nubert nuBox A-125 im Test – Musikalische Alternative zur Soundbar Die aktive Nubert nuBox A-125 ist klein, kompakt und günstig. Warum sie es trotzdem faustdick hinter den Ohren hat, liest du in unserem Test. Olaf Adam

Nicht wireless, aber trotzdem smart

Eines sei klargestellt: die Q Acoustics M20 zwar ein aktiver Lautsprecher, kabellos ist er dadurch aber nicht. Der “Master” schickt das Tonsignal zum “Slave” über ein klassisches Lautsprecherkabel. Auf eine Funkverbindung zwischen den Lautsprechern, wie du sie von der KEF LS50 Wireless II kennst, wurde hier verzichtet. Auch über eine Möglichkeit, sich mit dem Internet zu verbinden, verfügt die M20 nicht. Streamingdienste wie Spotify oder Tidal sind also genauso wenig implementiert wie eine Steuerung der Lautsprecher via App. Daher zählt die M20 auch zu den Aktiv-Lautsprechern ohne Streaming.

Eine All-in-One-Anlage ist die Q Acoustics M20 also nicht. Das muss sie aber auch gar nicht sein. Sie überzeugt mit anderen Talenten. Mit Bluetooth 5.0 zum Beispiel. Hierüber unterstützen die Lautsprecher Musiksignale in aptX, aptX HD, aptX Low Latency, SBC und AAC. Ihre volle Klangkraft kann die M20 jedoch über den optischen Eingang oder die USB-B-Schnittstelle entfalten. Über sie kannst du Musik bis zu einer Auflösung von 192 kHz und 24 Bit hören. Dem Highres-Erlebnis steht also nichts mehr im Wege.

Um das meiste aus den Lautsprechern herauszuholen, kannst du also entweder einen externen Streamer anschließen, oder Tidal, Qobuz und Co. über deinen PC laufen lassen. In unserem Ratgeber erfährst du, welcher der beste Highres-Streamingdienst für dich ist. Momentan kannst du zum Beispiel das Highres-Abo von Tidal recht günstig testen:

Mit ihrem USB-Eingang eignen sich die Q Acoustics M20 besonders gut auf deinen Schreibtisch. Einmal an deinen Computer angeschlossen, wirst du deine Games oder Serien vermutlich nie wieder ohne hören wollen. Aber auch klassische HiFi-Quellen wie ein CD-Player oder ein Plattenspieler finden dank des analogen Cinch-Eingangs an der M20 Platz. Solltest du deinen TV via HDMI-ARC mit deinen Boxen verbinden wollen, solltest du hingegen auf andere Aktivboxen wie zum Beispiel die Argon Audio Forte A5 MK2 ausweichen. Der fehlt der Q Acoutsics M20 nämlich.

Bequeme Steuerung per Fernbedienung

Auch ohne App oder Sprachbefehle kannst du den Lautsprecher spielend leicht bedienen. Auf der Oberseite des Masters findest du drei Tasten, mit denendu einerseits die Lautstärke anpassen und andererseits die Quelle auswählen und die Box in den Ruhemodus schalten kannst. Ein Lichtkranz um die mittlere Taste zeigt dir dabei an, welche Quelle ausgewählt ist, ob der Lautsprecher nach einer Bluetooth-Verbindung sucht, oder ob er noch eingeschaltet werden muss.

Noch einfacher lässt sich die Q Acoustics M20 aber über die mitgelieferte Fernbedienung steuern. Auf ihr hast du eine Taste pro möglicher Quelle, sowie Tasten zum vor- und zurückspulen, pausieren und stummschalten. Die Play/Pause-Taste, sowie die Tasten zum skippen sind offiziell nur für den Bluetooth-Betrieb geeignet. Im Test ließ sich mit Hilfe der Play/Pause-Taste aber auch problemlos Roon anhalten, wenn du deinen PC via USB angeschlossen hast.

Q Acoustics M20 – Sound für jeden Schreibtisch

Beim Aussehen setzt Q Acoustics auf abgerundeten Kanten. Schon die passive Version 3020i, als auch der StandlautsprecherQ Acoustics 3050i wirkten dadurch sehr viel lockerer als vergleichbare Lautsprecher. Boxen wie die Dali Oberon 3 wirken da durch ihren traditionellen Aufbau schnell etwas massiver. Mit seiner einheitlichen stoffbezogenen Abdeckung, die nur durch das silberne Q des Firmennamens aufgehellt wird, wirkt sie zudem sehr schlicht und elegant. Auch die mattschwarze Farbe drängt sich nicht auf.

Wie oben erwähnt eignet sich die Q Acoustics M20 mit ihrer USB-Schnittstelle ideal, um den Sound deines Computers zu verbessern. Auch wenn du für sie erst einmal den entsprechenden Platz auf dem Schreibtisch brauchst, fallen sie durch ihr schlichtes Design kaum auf. Umso mehr hast du das Überraschungsmoment auf deiner Seite, wenn du sie zum ersten mal deinen Freunden vorführst.

Testfazit Q Acoustic M20 – Toller Einstieg in die HiFi-Welt

Nach dem Hörtest dachten wir, es müsse ein Fehler vorliegen. 499 Euro für das Paar? Aber die Briten haben es mit viel Know-how geschafft, ihre passives “Little Wonder” 3020i nochmal zu verbessern. Die Q Acoustics M20 gibt nicht nur ordentlich Gas, sie klingt dabei auch noch harmonisch und entspannt. Dazu überzeugt sie mit einer großen Auswahl an möglichen Quellen und passt auf (fast) jeden Schreibtisch.

Willst du dir deine erste richtige Anlage gönnen, hast aber nicht genug Platz für einen Verstärker im Regal? Willst du deinen PC anschließen, aber auch deine Schallplatten weiterhin hören können? Oder möchtest du einfach nur austesten, was sich noch alles in deinen Lieblingsh*ts an Details versteckt? Die Q Acoustics M20 können die Antwort auf all diese Fragen sein. Hier vereinen sich wirklich guter Klang und enormer Spaßfaktor zu einem gekonnten Einstieg in die HiFi-Welt.

Technische Daten
Bauart Kompakt-Lautsprecher Stereo, 2-Wege Bassreflex
Leistung 2 x 65 Watt
Eingänge Optisch Digital, AUX (3,5-mm-Miniklinke), Stereo Cinch, USB
HDMI ARC / eARC nein / nein
Quellen kabellos Bluetooth 5.0
Ausgänge Subwoofer (1x)
Streaming Nein
Sprachassistenten Nein
HiRes-Wiedergabe max. 192 kHz / 24 bit (Optisch oder USB)
Bedienung Fernbedienung, Gerät
Verbindung Master/Slave Lautsprecherkabel
Akku Nein
Abmessungen (BxHxT) 170 x 279 x 296 mm
Gewicht Master: 5,5 kg, Slave: 5,1 kg
Verfügbare Farben Mattschwarz
Paarpreis 499 Euro

Alle von uns getesteten Aktiv-Lautsprecher, egal ob mit oder ohne Streaming-Funktion, findest du in unserer Bestenliste:

Weiterführende Links:

  1. Die besten Aktiv-Lautsprecher
  2. Q Acoustics M40 im Test: Aktiver Kampfzwerg für kleines Budget
  3. Test Q Acoustics 3020i: Die besten Regal-Lautsprecher unter 400 Euro?
  4. Nubert nuBox A-125 im Test – Musikalische Alternative zur Soundbar
  5. KEF LS50 Wireless II im Test: Smarter Aktiv-Lautsprecher mit HiFi-Klang
  6. Argon Audio Forte A5 MK2 im Test: Aktivbox mit kultiviertem Klang
  7. Aktiv-Lautsprecher ohne Streaming im Test: Die besten Aktivboxen für Puristen im Vergleich
Q Acoustics M20 im Test – Klangstarke Aktivbox für kleines Geld (2024)

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Name: Reed Wilderman

Birthday: 1992-06-14

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Job: Technology Engineer

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